Irgendwann hatte ich durch Zufall erfahren, dass der wunderbare Bärlauch für uns Menschen mit Nahrungsunverträglichkeiten offiziell als erlaubt auf der FOD-Map-Liste steht. Welch eine große Freude!
Bei einem herrlichen Frühlingsspaziergang konnte ich mir daher die riesigen Bärlauchfelder im Wald nicht mehr nur wehmütig anschauen und den kräftigen Geruch durch die Nase atmen, sondern pflückte ihn auch in großen Mengen.
Langsam und in kleiner Dosierung probierte ich das Wunderkraut; unschöne schmerzhafte Reaktionen blieben aus. Also gleich weiter ausgetestet und in verschiedenen Rezepten angewendet: Sagenhaft! Es gab keinerlei Komplikationen.
Da ich vor lauter Begeisterung gleich viel zu viel Bärlauch geerntet hatte, war ich jetzt auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihn zu konservieren und wurde in meinem Kräuterbuch fündig.
Ich habe Bärlauchpesto zubereitet, den Käse aber weggelassen. In mehrere Portionsgläser verteilt und mit Olivenöl aufgefüllt hält sich das über mehrere Wochen im Kühlschrank. Bei Bedarf einfach geriebenen Parmesan dazu geben und schon ist eine fertige Bärlauchpesto zu Teigwaren oder anderen feinen Gerichten bereit!
Für 500 g Bärlauchblätter benötigt ihr folgende Zutaten:
5 TL Kräutersalz
250 g Sonnenblumenkerne
625 ml Olivenöl
5-6 kleine verschließbare Gläser
Den Bärlauch waschen und am besten in einer Salatschleuder gut trocknen. einen Tag stehen lassen, damit er etwas welk wird.
Zusammen mit dem Kräutersalz, den Sonnenblumenkernen und 350-400 ml Öl pürieren; in die Gläser verteilen.
Diese mit dem restlichen Öl jeweils bedecken und anschließend verschlossen im Kühlschrank lagern.
Bei Gebrauch frisch geriebenen Parmesan unterrühren und genießen.
Für unser Oster-Familientreffen habe ich als weitere Maultaschen-Füllung übrigens eine Bärlauch-Variation kreiert, die bei allen Familienmitgliedern besonders gut ankam. Das Rezept findet ihr unter Frühling - Hauptspeise - Maultaschen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!