Das war immer so das besondere I-Tüpfelchen, wenn wir meine Schwiegerfamilie besuchten: Da gab es dann nämlich meistens einen feinen Sauerbraten und als Beilage, neben einem knackigen Salat aus dem eigenen Garten, die super leckeren fränkischen Gniedla! Besonders unsere Kinder stürzten sich sofort darauf, und wenn die Klöße noch eines dieser in Butter resch angebratenen Weißbrotwürfel in sich versteckt hatten, war die Begeisterung umso größer!! Da hieß es dann immer: Die Kinderoma macht den allerbesten Braten und dazu die Klöße … mmh, sooo lecker.
Eigentlich ist es ja eine schöne Idee: Jede Familie hat in Sachen Verköstigung ihre ganz eigene Note und Besonderheit; und an diese erinnern wir uns dann noch viele Jahre später und halten sie möglichst hoch in Ehren - denn so gut wie in der Erinnerung bekommt man die einzelnen Köstlichkeiten nie wieder nachgekocht!
Ich habe das erst gar nicht versucht; Sauerbraten wie bei der Schwiegermutter gibt es eben nicht mehr. Und diese Klöße …!??
Neulich konnte ich einfach nicht widerstehen und griff ins Kühlregal im Supermarkt: Echt originaler sächsischer Knödelteig - vegan, glutenfrei und super einfach in der Zubereitung.
Dazu einen Hokkaido Kürbis und los gings.
Herausgekommen ist das folgende Rezept, das so gut in die Halloween Zeit passt!
Für eine Packung Kloßteig benötigt ihr Folgendes:
1 mittelgroßen Hokkaido
1 Pkg. glutenfreier veganer Kloßteig
Salz, Pfeffer, Muskat
etwas Bauchspeck
1-2 EL Kürbiskerne
2-3 EL Butter
Rapsöl
ein Paar bunte Möhren
Butter, Rapsöl
etwas Salz
1 EL Reissirup
1 EL Butter
1-2 EL glutenfreies Hafermehl (oder anderes glutenfreies Mehl)
1-2 EL glutenfreies Bratensoßenpulver
1-2 EL Tomatenmark
Den Kürbis säubern, entkernen und in grobe Stücke schneiden. In etwas Salzwasser ca 15 Minuten weich kochen.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, anschließend pürieren und mit dem Kloßteig gründlich vermischen.
Den Speck in kleine Würfel schneiden.
Die Butter mit dem Öl zusammen in einer kleinen Pfanne erhitzen. Die Kürbiskerne und die Speckwürfel darin schön kross anbraten; beiseite stellen.
Aus dem Kürbis-Kloßteig 8-10 Klöße formen, dabei je 1-2 Kürbiskerne und Speckwürfel einarbeiten.
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, die Klöße hineingeben und bei kleiner Temperatur 20 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Möhren schälen, der Länge nach in Streifen schneiden und in Butter und Öl scharf anbraten; anschließend bei kleiner Temperatur weitere 10-15 Minuten weich werden lassen.
Mit dem Reissirup beträufeln und noch einmal 5-10 Minuten karamellisieren.
Für die Sauce das Mehl mit der Brühe und dem Tomatenmark in der heißen Butter anschwitzen lassen, mit Wasser ablöschen und so lange rühren, bis eine sämige Sauce entsteht. Nach Belieben etwas würzen.
Auf Tellern das Gemüse anrichten, 2-3 Knödel dazu legen und mit der Sauce servieren.
Ich wünsche gutes Gelingen und besten Appetit!
Übrigens: Falls noch Knödel übrig bleiben sollten, dann schmecken diese am Folgetag super lecker, wenn sie in Scheiben geschnitten und kross gebraten werden!
ReizMahl (Mittwoch, 08 November 2023 12:07)
Danke Dir, Liebe Geli, und viel Erfolg und besten Hunger beim Nachbereiten
Angelika Paerschke (Sonntag, 05 November 2023 16:53)
Liebe Franzi, schon lange denke ich , dass ich mal wieder eine Kürbissuppe machen wollte. Aber dann wars mir auch wieder zu langweilig, denn in meinem langen Leben habe ich jeden Herbst mal eine Suppe gekocht,also ungefähr..........mal.
Jetzt jubiliere ich , dass du eine Abwechslung anbietest-hab ganz herzlichen Dank!!
Vielleicht ist es ja auch der Anhänger von einem Nachbarn, der jedes Jahr seine große Kürbis- Ernte zum Verkauf da stehen hat, die mich abhält ?
Solche stets anwesende Kürbismengen wirken jeden Tag, wenn ich vorbei laufe, so auffordernd, das mag ich nicht.
Ich entscheide selbst wann ich Lust auf Kürbis habe---jetzt ist es so weit!!! Danke , liebe Franzi !!