Als mich eine Freundin neulich fragte, wie man denn einen Rehbraten zubereite, wußte ich leider auch nicht so richtig die schnelle Antwort; also haben wir uns gemeinsam mit unseren Männern in die Küche begeben und einen Koch-Abend gestaltet mit einem Burrata-Tomaten-Wildkräutersalat und mit einem Rehbraten, Blaukraut und Gnocchi.
Das hat total viel Spaß gemacht, wir vier waren gut beschäftigt und unsere Kochergebnisse schmeckten uns hervorragend! Natürlich war für mich das Blaukraut tabu, dafür bekam ich noch mehr von der feinen Rehkeule mit ganz viel leckerer Sauce zu essen, in der sich viele orangefarbene Gnocchi tummelten; diese sind aus einer Idee der Resteverwertung heraus entstanden und möchten wegen ihres guten Geschmacks heute mein Rezeptvorschlag sein!
Übrigens haben wir vor unserem Kochevent die Rehkeule für 24 Stunden in eine Rotwein-Gemüse-Beize eingelegt; das Fleisch war später wunderbar zart.
Und da meine Freundin noch weitere Teile dieses lieben Tierchens bei sich im Tiefkühler hat, hoffe ich natürlich auf eine weitere gemeinsame Küchenschlacht, vielleicht dann noch mit einem weiteren Gemüse, das auch für uns Menschen mit Nahrungsunverträglichkeiten gut geeignet ist!?
Die Kürbis-Gnocchi habe ich inzwischen gleich noch einmal hergestellt, da sie ein wunderbares vegetarisches Gericht für meinen Sohn sind, der kurz vorbeikommen möchte! Vielleicht mit einer leichten Tomaten-Kürbiskern-Sauce und viel Käse dazu? Oder nur mit etwas geriebenem Parmesan bestreut? Oder mit gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl überzogen?
Alle Variationen kamen bei meinen Männern so gut an, dass ich sie euch im Folgenden gerne präsentieren möchte; viel Spaß beim Nachkochen!
Für 4 Personen benötigt ihr Folgendes:
400 g Kürbis (Hokkaido oder Muskat-Kürbis mit Schale)
175 g laktosefreier Frischkäse (genau 1 Packung)
1 Ei
2 EL geriebener Parmesan
1 TL Salz
etwas geriebene Muskatnuss
300 g glutenfreies Mehl (ich verwende immer die Mehlmischung fein von Panista*)
Den Kürbis entkernen und mit Schale in kleine Stücke schneiden. In etwas kochendem Salzwasser etwa 10 Minuten lang weich kochen, anschließend pürieren und abkühlen lassen.
Alle anderen Zutaten mit dem pürierten Kürbis zusammen zu einem Teig kräftig verrühren.
aus dem Teig 0,5 cm dicke Rollen formen, in etwas Mehl wälzen und in 1 cm dicke Stücke schneiden. Mit einer Gabel jedes Stück leicht eindrücken.
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen; portionsweise die Gnocchi hineingeben und bei mittlerer Temperatur so lange ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche kommen.
Die fertigen Gnocchi herausnehmen, gut abtropfen lassen und nach Wunsch weiterverarbeiten …
* unbezahlte Werbung: Ich bin inzwischen sehr überzeugt von einigen Zutaten-Herstellern, da ich mit deren Produkten die für mich besten Ergebnisse erziele. Ich werde allerdings nicht gesponsert, alles Geschriebene basiert auf meinen eigenen Erfahrungen. Selbstverständlich können auch analog anderes Mehl, Zucker usw. benutzt werden.
Zum Beispiel:
1.) In einer beschichteten Pfanne in Butter oder Öl gut durchschwenken, leicht anbraten und vor dem Servieren mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen.
2.) In einer beschichteten Pfanne eine Hand voll Kürbiskerne leicht anrösten, etwas Öl und Gemüsebrühe dazugeben, dann mit einer Dose stückigen Tomaten ablöschen; etwas Wasser dazugeben und kurz aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Chili abschmecken und zu den warmen Gnocchi reichen. (Ich habe noch laktosefreien Mozzarella über den Gnocchi mit Tomatensauce verschmelzen lassen!)
3.) Eine Hand voll Kürbiskerne anrösten.
Die abgetropften Gnocchi in Butter oder Öl schwenken und leicht kross werden lassen.
auf einen Teller geben, mit den Kürbiskernen bestreuen und mit etwas Kürbiskernöl begießen.
Bestimmt findet ihr noch mehr delikate Variationen dieser schnell zubereiteten köstlichen Herbst-Beilage; ich wünsche viel Erfolg!