Es ist wieder Zucchini-Zeit! Überall sehe ich diese wunderbare Gemüsepflanze in grün und gelb wachsen und gedeihen, nur leider nicht bei mir im heimischen Garten; ausser viel Blattwerk und gelben Blüten ist noch nicht so viel von einer länglichen oder runden Zucchini zu erkennen! Hoffentlich wird das noch …!?
Inzwischen ist ja meiner Meinung nach die Zahl der sogenannten Selbstversorger immens gestiegen; mit viel Ideenreichtum werden selbst die kleinsten Outdoor-Parzellen und Balkone mit eigenem Gemüse, Kräutern, Salaten und Obst bepflanzt und teilweise sogar auch den Zierblumen vorgezogen, da sie nicht nur schön aussehen, sondern auch von Nutzen sind. Großartig, wie so unsere Stadt immer grüner und urban wird.
Auf dem Wochenmarkt macht sich das auch schon etwas bemerkbar: dort konnte man im Frühjahr so viele herrlich vorgezogene Gemüsesorten und Kräuter kaufen - und jetzt fehlen diese Kunden natürlich an den Ständen, weil sie ihre eigene Ernte zu Hause haben!
Naja, also ich halte weiterhin die Stellung als gute Käuferin bei den Markthändlern und greife dort meistens eher zu viel zu; aber bei diesen tollen Angeboten fällt mir die Entscheidung oft sehr schwer, und wir haben ja nicht jedes Wochenende viele Gäste, für die ich in größeren Mengen einkaufen müsste …!?
Heute habe ich für euch ein richtig typisches italienisches Rezept für gebratene Zucchini vorbereitet: “Parmigiana di Zucchine” ist die Abwandlung des bekannten leckeren Auflaufs mit Aubergienen - ganz ohne Fleisch, dafür mit viel Parmigiano und Mozzarella.
Besonders jetzt bei diesen heißen Temperaturen eignet sich dieses Gericht mit einem frischen Blattsalat zusammen für ein leichtes abendliches Sommeressen - probiert es aus und genießt!
Für eine kleine Auflaufform für zwei Personen benötigt ihr Folgendes:
500 g Zucchini
etwas glutenfreies Mehl (ich habe die helle Mehlmischung von Panista* genommen)
2 Eier
500 g passierte Tomaten (ich habe stückige Tomaten von ORO di PARMA* verwendet - zwei Packungen davon sind etwas mehr als im Rezept angegeben, was überhaupt nicht schadet!)
2 -3 EL Basilikum (getrocknet; evtl. frische Basilikumblätter zum Verzieren)
6 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Zwiebel (zum kräftigen Einreiben der Koch-und Backutensilien!)
60 g frisch geriebener Parmesan
2 Packungen laktosefreier Mozzarella, in kleine Würfel geschnitten
Die Zwiebel halbieren.
Mit der einen Hälfte eine beschichtete hohe Pfanne kräftig einreiben.
Etwas Öl darinnen erhitzen, die passierten Tomaten mit dem getrockneten Basilikum, Salz und Pfeffer einrühren und alles zusammen 10-15 Minuten köcheln lassen.
Inzwischen die Zucchini längs in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und einzeln von beiden Seiten im Mehl wenden.
In einer beschichteten Pfanne das restliche Öl erhitzen.
Das Ei verquirlen, die bemehlten Zucchinischeiben darinnen wenden und ins heiße Öl geben; von beiden Seiten goldgelb ausbacken lassen, etwas salzen und auf einem Küchencrepe abtropfen lassen.
Eine Auflaufform mit der anderen Zwiebelhälfte gründlich einreiben und anschließend mit Öl bepinseln..
Etwas Tomatensauce in die Form geben, mit Zucchinischeiben bedecken, etwas Parmesan und Mozzarella darüber geben; wieder mit Tomatensauce die nächste Schicht in der Reihenfolge beginnen und auch damit enden.
Etwas Käse in die oberste Tomatensauce geben und dann im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen für 20 Minuten backen lassen.
Mit einem leicht zitronig abgestimmten Blattsalat zusammen werdet ihr diesen Auflauf hoffentlich sehr genießen und es euch gut gehen lassen!
* unbezahlte Werbung: Ich bin inzwischen sehr überzeugt von einigen Zutaten-Herstellern, da ich mit deren Produkten die für mich besten Ergebnisse erziele. Ich werde allerdings nicht gesponsert, alles Geschriebene basiert auf meinen eigenen Erfahrungen. Selbstverständlich können auch analog anderes Mehl, Zucker usw. benutzt werden.
Geli (Dienstag, 05 Juli 2022 16:41)
tolle Idee, liebe Franzi, ich habe keine Zucchini im Garten ,da habe ich sie total vergessen.
Da ich für meine Enkeltochter Leah nun schon 2x einen Auflauf gemacht habe und sie begeistert
war, will ich ihr nächste Woche deinen Vorschlag nachmachen, Fein, ich freu mich, aber ich merke, ich muss tatsächlich zu den einzelnen Früchten und "GEmüsearten erst mal wieder eine Beziehung
herstellen", damit die Fantasie und die Freude am Kochen sich wieder entfalten können.
Danke , dass du, liebe Franzi, mir den Weg dabei zeigst. Herzliche Grüße und weiter gute Einfälle!
Liebe Grüße Geli