Immer schon schmücke ich, entsprechend der Jahreszeit, eine kleine Stelle in unserer Wohnung - jetzt zum Herbstbeginn mit verschiedenen Kürbis Sorten. Diese hatte ich bisher immer auf dem Markt gekauft, aber jetzt sind doch tatsächlich auch in unserem Garten einige der charaktervollen Gemüseköpfe gewachsen, die ich euch hiermit stolz präsentieren möchte!
Naja, also ganz rechts der Hokkaido ist aus dem Garten meiner Freundin; da wandern die Kürbispflanzen immer so prachtvoll jedes Jahr kreuz und quer herum, diese frechen einnehmenden Gewächse. So wollte ich das auch einmal bei uns haben. Mit Kürbis und Zucchini hat das tatsächlich auch ganz gut funktioniert; vor allem gab es viele der knallgelben großen Blüten, die optisch und geschmacklich manch ein Essen verfeinern. Die Ernte der Gemüsefrüchte fiel aber dann etwas spärlich aus - eine Zucchini und drei kleinere Kürbisse (Hokkaido und Muskat!).
Neulich wurde mir ein weiterer Hokkaido Kürbis geschenkt, den ich gleich für ein Erntedank-Abendessen verarbeitet habe; mit viel Salbei, Speck und Käse vermischt und in glutenfreiem Blätterteig/Mürbteig versteckt, ist es ein recht herzhaftes und sättigendes Gericht geworden.
Für 3-4 Personen benötigt ihr Folgendes:
Für den Teig:
250 g glutenfreies Mehl (zB. Hafermehl, Reismehl, Kartoffelmehl … ich mische gerne alles zusammen!)
175 g kalte Butter
125 - 150 g laktosefreier Sauerrahm/Schmand
Salz
Für die Füllung:
1 Hokkaido Kürbis
80-100 g Speck
200 g geriebener laktosefreier Käse (am besten ein Bergkäse, Emmentaler oder mittelalter Gouda)
Knoblauch-Olivenöl
Salz, Pfeffer
etwas geriebener Muskat
1 - 2 Becher laktosefreier Schmand
1 Hand voll frischer Salbeiblätter
1 Ei
Zuerst knetet ihr rasch alle Zutaten für den Teig zusammen und formt diesen zu einer Kugel; für mindestens 30 Minuten kalt stellen.
In der Zwischenzeit wird der Kürbis halbiert und von seinen Kernen befreit. In grobe Stücke schneiden und für ca. 20-25 Minuten in wenig Wasser weich garen.
Währenddessen den Speck in kleine Stücke schneiden und in einer Pfanne ohne Fett kräftig anbraten.
Den gedämpften Kürbis zu den Speckwürfeln in die Pfanne geben, etwas Knoblauch-Olivenöl dazugeben und alles gut miteinander verrühren.
Salzen, pfeffern und mit frisch geriebenem Muskat verfeinern.
Zum Schluss noch den Schmand unterrühren und den Herd ausschalten.
Der Teig wird jetzt am besten zwischen Frischhaltefolie so dünn wie möglich ausgerollt.
Mit geriebenem Käse belegen, das Gemüse darüber verteilen, einige Blätter Salbei oben drauf und dann vorsichtig zusammenrollen.
Ich habe aus dem Teig vier kleinere Rollen gemacht und belegt, weil ich so besser zurechtkam; es bedarf also ein wenig Geduld mit dem Teig ausrollen und formen!
Mit verquirltem Ei die Rolle oder Rollen bestreichen und dann im auf 160 Grad/Umluft vorgeheizten Ofen für 30-40 Minuten backen.
Am besten noch warm mit einem frischen Salat zusammen genießen - guten Appetit!