Mein absolutes Lieblingsbuch in meiner Kindheit war die Geschichte vom “Hänschen im Blaubeerwald”. Wie oft mussten es mir meine Großmutter und meine Lieblingstante vorlesen; sie konnten es bestimmt schon bald auswendig! Und die Bilder verzückten mich immer so sehr; am liebsten hätte ich mich direkt hinein begeben in die Geschichte, zum traurigen Hänschen, das für seine Mutter zum Geburtstag zwei Körbe voll blauer und roter Beeren sammeln möchte, aber nirgends im Wald welche finden kann. Doch dann bekommt er Hilfe vom Blaubeeren König und seinen vielen Zwergen …!

Im Sommer sind wir auch sehr oft durch die Wälder gezogen und haben Beeren gesammelt, wobei die meisten davon direkt in den Mund gewandert sind; der Rest wurde zu feiner Marmelade verarbeitet. 

Das Naschen der leckeren Beeren in den Wäldern hinterlässt lustige blaue Bärte im Gesicht, während die gezüchteten Blaubeeren keinerlei Verfärbungen anzeigen. Solche Blaubeeren haben wir als Hochstämmchen im Garten stehen, die aber dieses Jahr keinen Ertrag abgaben. Also wurde wieder einmal fröhlich auf dem Wochenmarkt eingekauft, wo ich alle Beerensorten bekomme; dabei sind mir die Blaubeeren nach wie vor die allerliebsten - ins Müsli, zu Quark und Joghurt oder einfach direkt genascht - eine wunderbare kleine Frucht mit großartigem Geschmack.  

Heute stelle ich euch einen Beeren-Kuchen vor, der mit sehr viel Kokos durchzogen ist. Einfach in der Zubereitung und geduldig beim Verwerten verschiedener Nahrungsprodukte, wie zum Beispiel veganer Joghurt auf Kokosbasis, ist das hier genau der richtige Kuchen für mich: lecker und unkompliziert!

Für eine runde Springform benötigt ihr Folgendes:

 

200 g glutenfreies Mehl ( ich nehme neuerdings glutenfreies Hafermehl und mische es mit dem feinen Mehl Mix von Panista* - 1:3)

50 g Kokosraspeln

60 g Erythrit

100-125 g Kokoscreme

1 Prise Salz

etwas geriebene Zitronenschale

 

200 g laktosefreie Schlagsahne

1 Pkg Sahnesteif ( die passenden Produkte der Firma BioVegan* vertrage ich sehr gut!)

200 g laktosefreier Joghurt (ich habe den Naturjoghurt auf Kokosbasis von Vemondo* genommen)

80-90 g laktosefreier Frischkäse

100 ml Kokoscreme/oder Kokosmilch

Abrieb von einer Zitrone

100 g Erythrit

etwas gemahlene Vanille

eine Prise Salz

 

400-500 g frische Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren, Brombeeren - aber diese nur bei Verträglichkeit!)

 

Aus den Zutaten Mehl, Kokosraspeln, Erythrit, Kokoscreme, Salz und geriebene Zitronenschale knetet ihr einen Teig zusammen und stellt ihn für eine halbe Stunde ins Kühle.

In der Zwischenzeit wird die Schlagsahne mit dem Sahnesteif ganz fest geschlagen. 

Den Joghurt mit der Kokoscreme (Kokosmilch) und der Zitronenschale in eine Schüssel geben; mit dem Erythrit, der Vanille und dem Salz kräftig verrühren.

Anschließend die Sahne unterheben.

Eine Springform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.

Den gekühlten Teig in der Form dünn auslegen und einen kleinen Rand hochziehen. Mit Butterbrotpapier abdecken und zB mit kleinen Auflaufformen beschweren. Im auf 160 Grad Umluft vorgeheizten Ofen für 15-20 Minuten backen.

Herausnehmen und leicht abkühlen lassen. Das Papier entfernen.

Den Boden aus der Form nehmen, auf eine passende Kuchenplatte legen und mit einem Tortenring umgeben.

Die Sahne Mischung auf dem Boden verteilen. Darauf die gewaschenen und abgetropften Beeren geben; nach Belieben mit Kokoschips bestreuen.

Im Kühlschrank mindestens 3 Stunden fest werden lassen.

Und dann nur noch einfach genießen …!

 

* unbezahlte Werbung: Ich bin inzwischen sehr überzeugt von einigen Zutaten-Herstellern, da ich mit deren Produkten die für mich besten Ergebnisse erziele. Ich werde allerdings nicht gesponsert, alles Geschriebene basiert auf meinen eigenen Erfahrungen. Selbstverständlich können auch analog anderes Mehl, Zucker usw. benutzt werden.