Dreierlei süße Verführungen für Naschkatzen

Oh ja, ich weiß, pünktlich wie immer zum Jahresbeginn flattern einem die neuesten Möglichkeiten und Angebote für die vielseitigen Vorsätze zu, die wir uns am Silvesterabend vorgenommen haben - auch Essenstechnisch! 

Kann man alles machen. Trotzdem ist ein Leben ohne Süßspeisen nicht möglich, schon gar nicht in der Winterzeit. Also ich würde nur sehr schlecht durch diesen Teil des Jahres kommen; und gerade jetzt wieder habe ich das dringende Bedürfnis gehabt nach einer Süßigkeit und war sehr froh, noch ein paar von den sehr feinen schwäbischen und glutenfreien “Butter-S le” zu ergattern, die ich für Weihnachten von der Firma Panista* bestellt hatte. Selber gebacken hatte ich ja nicht, da ich leider schon beim Backen immer viel zu viel nasche, was mir überhaupt nicht gut bekommt. Aber wir hatten noch im Advent verschiedene Einladungen, und auch natürlich für das große Fest mit der Familie hatte ich ein feines leckeres Dessert vorbereitet. Es macht mir viel Spaß, wenn mehrere Gäste angemeldet sind, denn dann lohnt es sich auch so richtig, gleich mehrere Nachtisch-Varianten anzubieten. 

“Dreierlei süße Verführungen für Naschkatzen” war der dritte Gang bei unserem Festessen am ersten Weihnachtsfeiertag, der aus einer Passionsfrucht Tarte, einem Mousse au chocolat und aus einer Orangencreme bestand.  Ich hatte alles schon am Vortag vorbereitet und war dann sehr gespannt, wie es meiner Familie wohl schmecken wird. Doch auf die Reaktionen musste ich bis in den späten Abend hinein warten, da alle so gut gestärkt waren von Vor- und Hauptspeise; da wurden erst einmal noch Spiele gemacht, sich sportlich bewegt bei Table-Tennis … und dann erst kam die süße Verführung und legte sich wundervoll auf die Geschmacksnerven und auf die leicht erhitzten Gemüter! Allen hat es sehr gut geschmeckt, sodass ich euch diese Zusammenstellung besonders gerne weiterempfehlen möchte. Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt und wünsche euch eine genussvolle versüßte Zeit!

PS: Da alle drei Süßspeisen noch am selben Abend komplett aufgegessen wurden, habe ich leider nur von der Passionsfrucht-Tarte noch ein einzelnes Foto machen können (es waren zwei Formen); ich hoffe auf euer Verständnis!



Für  die Passionsfrucht Tarte benötigt ihr Folgendes:

 

200 g glutenfreies Mehl (ich nehme gerne die feine Mehlmischung von Panista*)

50 g geriebene Haselnüsse

125 g kalte Butter

60 g Erythrit (Zuckerersatz)

1 Ei

etwas Butter und Mehl für 1-2 Tarte- oder Springformen

 

500 g laktosefreie Creme fraiche

250 g laktosefreie saure Sahne

100 g Erythrit

1 Ei

1 Eigelb

20 g Kartoffelstärke

Mark von 1-2 Vanilleschoten

abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

 

½ Packung Agar Agar (oder 3 Blatt Gelatine)

50 g Erythrit

3 Passionsfrüchte

150 ml Orangensaft

 

Aus dem Mehl, den Haselnüssen, der Butter, dem Erythrit und dem Ei mischt ihr schnell einen Mürbeteig und stellt ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank.

Anschließend legt ihr damit die gefetteten und mit etwas Mehl bestäubten Backformen aus und lasst sie im auf 160 Grad Umluft vorgeheizten Ofen für 10-15 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen.

Die Creme fraiche wird mit der sauren Sahne, dem Ei und Eigelb, sowie mit Kartoffelstärke, der Vanille, dem Erythrit und der abgeriebenen Zitronenschale kräftig vermengt und über dem Teig verteilt.

Im noch auf 160 Grad (Umluft) heißen Ofen werden die Kuchen weitere 35 Minuten gebacken. Danach abkühlen lassen.

Das Agar Agar rührt ihr nach Packungsanleitung für kalte Speisen an. die 3 Passionsfrüchte halbieren, die Schalen auslöffeln und mit dem Erythrit und dem Orangensaft in einem Topf etwas erwärmen, das Agar Agar einrühren und gut auflösen. Vom Herd nehmen; wenn es etwas zu dicken anfängt, gleichmäßig über die Tartes geben und erkalten lassen.

* unbezahlte Werbung: Ich bin inzwischen sehr überzeugt von einigen Zutaten-Herstellern, da ich mit deren Produkten die für mich besten Ergebnisse erziele. Ich werde allerdings nicht gesponsert, alles Geschriebene basiert auf meinen eigenen Erfahrungen. Selbstverständlich können auch analog anderes Mehl, Zucker usw. benutzt werden.

 



Für die Mousse au chocolat benötigt ihr Folgendes:

 

200 g Zartbitterschokolade (70%)

3 -4 Eier

250 g laktosefreie Schlagsahne

 

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen. Währenddessen die Eier trennen. Jeweils das Eiweiß zu festem Eischnee und die Schlagsahne steif schlagen. 

Das Eigelb in einer Schüssel etwas aufrühren und die geschmolzene Schokolade kräftig untermischen. Dann folgt der Eischnee, und zuletzt wird die Sahne vorsichtig untergehoben.

Im Kühlschrank erkalten lassen.

 

Für die Orangencreme benötigt ihr Folgendes:

 

200 g laktosefreie Schlagsahne

100 g laktosefreier Speisequark

60 g Erythrit

abgeriebene Schale (und etwas Saft) von 1-2  unbehandelten Orangen

Minzblätter

 

In einer Schüssel wird der Quark mit dem Erythrit und dem Orangenabrieb zusammen verrührt; vielleicht nehmt ihr noch etwas Orangensaft dazu, damit es eine schön cremige Masse wird. Die Schlagsahne steif schlagen und unterheben … und dann als Krönung die Minzblätter oben drauf - ich hatte auch einige klein geschnittene Blätter davon richtig untergerührt, weil es einfach ein super feines erfrischendes Gewürz ist und sooo gut schmeckt!


Kommentare: 1
  • #1

    Geli (Mittwoch, 05 Januar 2022 12:15)

    Meine Liebe, das ist eine unfaire Versuchung, wo ich doch schon seit Weihnachten versuche, nur ein Plätzchen am Tag zu naschen. Ich hab sie in Schraubgläser verbannt und in den Kühlschrank gestellt
    liebe Grüße Geli.